Mittwoch, 26. März 2014

Heilige Ehepaare, heilige Eheleute - Die Ehe ist ein Weg zur Heiligkeit

Miguel Yãnez SJ, Direktor der Moral-theologischen Fakultät der Universität „Gregoriana“ in Rom sagte im vergangenen Jahr bei einer Studientagung über die Fragen zu einer postmoderne Ehepastoral: "Wenn die Kirche, das Gottesvolk, auf diese Ehepaare schaut und von ihnen lernt, kann sie auch weiterhin das Licht der Welt sein." "Diese Ehepaare", damit meinte er diejenigen, die eine gelungene - wenn auch nicht immer eine einfache und problemlose christliche Ehe lebten. Er zitierte Aristoteles, der gesagt habe, dass man von den Weisen lernen müsse.
"Wenn die Kirche, das Gottesvolk, auf diese Ehepaare schaut und von ihnen lernt, kann sie (die Kirche) auch weiterhin das Licht der Welt sein." 



Deshalb möchte ich auf ein Buch von Prof. Dr. Ferdinand Holböck hinweisen, das in unserer Zeit, in der es fast so scheint, "dass es vielen Menschen heute unmöglich dünkt, eine wirklich christliche, unauflösliche Ehe gemäß den Forderungen Gottes, Christi und der Kirche zu führen", Aufschluss geben kann. Aufschluss nämlich darüber, dass die Ehe - trotz oder gerade wegen vieler Schwierigkeiten - ein Weg zur Heiligkeit ist und dass nur das unbeirrbare Festhalten an der Vereinbarkeit von Ehe und Heiligkeit "dem modernen Ehe-Zerfall Einhalt" gebieten kann, wie sich der von Holböck zitierte reformierte Theologe und Hagiograph Walter Nigg in seinem Buch "Heilige im Alltag" überzeugt zeigt.

Unter den kanonisierten Heiligen sind Eheleute in der Minderheit - und dass obwohl die Mehrzahl der Gläubigen verheiratet sind. Wie das kommt, ist leicht zu beantworten, so Holböck:
"Wer schon einer Selig- oder Heiligsprechung beigewohnt hat, weiß, dass der personelle und finanzielle Aufwand für eine Kanonisation beträchtlich ist. (...) Ordensgemeinschaften sind eher in der Lage, Selig- und Heiligsprechungen durchzuführen, als einzelne Diözesen. Hinzu kommt, dass die Chancen, ein Leben christlicher Vollkommenheit zu führen, im Kloster größer sind als im Trubel und der Hektik der Welt."
Er sei aber davon überzeugt, "dass es zu allen Zeiten unzählige Eheleute gegeben hat, die ganz im Stillen und Verborgenen ein heroisches Tugendleben geführt haben" und die vor Gott den Status der Heiligkeit besäßen.

Immerhin ca. hundert Ehepaare, "in denen beide Ehepartner oder wenigstens einer ein von der Kirche anerkannter Heiliger oder Seliger" ist, hat Prof. Holböck bei seiner Suche nach heilig(gesprochen)en Eheleuten gefunden - und es werden immer mehr...

Ferdinand Holböck
Heilige Eheleute - Verheiratete Selige und Heilige aus allen Jahrhunderten
CHRISTIANA Verlag Stein am Rhein  - Salzburg 1994
inzwischen im fe-Verlag Kisslegg

Inhaltsverzeichnis:






















Weiteres zum Thema "Dis sakramentale Ehe, ein Weg zur Heiligkeit":


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